
Anfänge
„Zu sehen, wie ein tüchtiger Skiläufer
seine Luftsprünge ausführt, das ist eines der
stolzesten Schauspiele, welche die Erde uns
zu bieten hat.“
Fr. Nansen: „Auf Schneeschuhen durch Grönland“
Zu den Anfängen des Wintersports
Wenn man zurückblickt, dann wird sehr bald deutlich, dass die Bergstadt Brotterode eine nicht unbeträchtliche Rolle spielt, in späteren Jahren vor allem durch ihre Skispringer. Wir müssen unsere Blicke jedoch zuerst nach Norwegen richten. Als Ski-Gott „Ullr“ seine erste Gunst verschenkte, gab er sie den Norwegern. Aus reichen Händen verteilte er sie an Kristiana, das heutige Oslo, an Kongsberg und Trondheim sowie höher in den Norden. Vor ca. 500 Jahren wurde der erste Beweis erbracht, dass in Norwegen nicht nur Skilaufen (vergleichbar mit dem heutigen Langlauf), sondern auch das Skispringen gepflegt wurde.
Der Holländer de Jong vermittelt uns in seiner Reisebeschreibung „Reisen nach dem Kap“ bereits Eindrücke über Skispringen in Norwegen. Die Wiege des Skispringens liegt nachweisbar in Morgedahl in der Landschaft Telemarken (Norwegen). Hier waren es Sondre Nordheim und die beiden Schusterjungen Torjus und Mikkel Hemmestveidt, welche das Skispringen mit Leidenschaft ausübten.
Das erste öffentliche Skirennen wurde 1843 in Tromsö (Norwegen) durchgeführt. Spätere Rennen fanden 1862 in Grörud und 1865 in Hönefoß (Norwegen) statt. 1883 wurde das Huseby-Rennen, der Vorläufer der heute so berühmten Holmenkollen-Rennens, erstmals veranstaltet, bestehend aus Abfahrts- und Sprunglauf. 1891 wurde dann die weltberühmte Holmenkollen-Schanze am jetzigen Standort errichtet. 1893 gab es die ersten Skirennen in Mitteleuropa, und zwar in Mürzzuschlag (Österreich) und in Todtnau (Schwarzwald). Beides waren Militärwettkämpfe.
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